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How to be un-resting.

Für Beitrags-Ideen in egal welcher Sprache, schreib uns sehr gern eine E-Mail an info@nocturnal-unrest.de.

A New Day Dawns in Germany: Black Queer Women Resuscitating Darkness in the Urban Space. A Guest Contribution by Jeannette Oholi, Vanessa D. Plumly & Tiffany N. Florvil

Dieser Text ist nur auf Englisch verfügbar.

In the darkness of a big city club, only a few colorful lights and the outlines of dancing people appear. These bodies move rhythmically to the music, and as result, they literally turn night into day, into movements, and into actions of the individual and the collective. They are queer, Black, and gender non-conforming. In this space, dancing frees them from imposed and restricted categories that operate during the day through the forces of: societal expectations; social structures; exclusionary notions of 'normality'; powerful nationalist narratives; and white-heteronormative gazes which they encounter every day at work, at school, in the university, and on the street. These Black, queer, and gender non-conforming subjects express their plurality on the dance floor. The dance floor becomes a space for new kinds of liberatory practices and behaviors. On the dance floor, they make themselves visible in the darkness; they inhabit all of their complexity that defies clarity and tradition.

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Let's Gift Our Labour to Each Other. Ein Gastbeitrag von Chloe Turner.

Dieser Text ist nur auf Englisch verfügbar.

This is a brief summary of a recent lecture "Feel Tank as Method: Why We Can’t Wait Any Longer" given by Chloe Turner at the Centre for Feminist Research, Goldsmiths College UoL on 5 November 2020. Full audio recording of the lecture and extended open-access citation list can be found under this link. Click on Feel Tank: Feminist Burnout for more information about Chloe's workshop at the festival.

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Ein Sternchen hinter Frauen*

Aktuell existiert eine Debatte darüber, ob das Sternchen wirklich inklusiver ist. Wir .vom nOu-Kollektiv haben uns darauf geeinigt, in unseren Texten den Begriff Frauen ohne Sternchen zu benutzen. Damit wollen wir alle Frauen adressieren, die sich als solche identifizieren

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Die Nacht und die Krankheit. Ein Gastbeitrag von Sandra Markewitz.

Die Nacht ist Traum, Trauma und Versprechen. Ihre Qualität entfaltet sich nicht im Erlebnis oder der Erfahrung allein, sondern stimmt mit dem überein, was eine Kultur uns zu sehen erlaubt: Was wir tun, fühlen und denken dürfen, wenn das Licht verlischt. Die Nacht hat zwei Pole, Heimat und Fremdheit. Zwischen diesen Polen ist unser Verhältnis zur Nacht begründet und wir suchen zu vergessen, dass den weiblich Genannten diese Sphäre nicht gehört, nicht gehören darf.

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Wir haben einen Plan! Flanieren, wann und wo und wie wir wollen! Ein Gast-Manifest mit Sound von feZ

Wir haben einen Plan… dieser Plan ist vielfältig und bezieht sich auf alle unsere Lebensbereiche. Wir wollen in der Nacht flanieren ohne Angst zu haben, am Tag flanieren ohne hinterher gepfiffen zu bekommen, wir wollen anziehen was wir wollen, herumlungern wo wir wollen und wir wollen noch viel mehr…

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Vor wem haben wir Angst? „Der Fremde“ als rassistische und klassistische Projektion

Der schwarze männliche Körper wird als Fremder an einem Ort, der vom weißen Blick als weiß imaginiert wird, in einen Körper verwandelt, der als störend, als „merkwürdig“, als potentiell gefährlich gelesen wird. Diese Horror-Phantasie des gefährlichen „Anderen“ stellt weiße Mittelklassefrauen als Opfer dar, die des Schutzes durch die prototypischen weißen männlichen Helden würdig sind, die für „ihre Frauen“ kämpfen. Weiße Frauen werden so zur Verkörperung des reinen Weißseins im Gegensatz zum imaginierten „Anderen“.

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Den Narrativ ändern – Ein kleiner Bericht vom Workshop „Documenting Nocturnal Flâneuserie“ von Anna Benner und Zoë Aiano

In unseren zweitägigen Workshops „Documenting Nocturnal Flâneusrie“ von Anna Benner und Zoë Aiano am 16.-17. Januar und 18.-19. Januar haben wir genau das versucht, was der Titel ankündigt: jede der Teilnehmer:innen zog für sich in die Nacht, um ihr nächtliches Flanieren mit Film- und Sprachaufnehmen sowie wie Fotos zu dokumentieren. Getrieben von der Frage, was das nächtliche Flanieren für jede:n individuell aber auch kollektiv als weiblich identifizierte und nicht-binäre Menschen bedeutet. Kann es so etwas wie die Flaneuse geben? In diesem Blogeintrag reflektieren wir die Diskussionen und geben euch zusätzliches Material an die Hand, um ihre Stadt mit visuellen Mitteln zu entdecken.

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Solidarität mit Kristina Hänel – My body, my choice gilt in Deutschland immer noch nicht.

Im Januar 2021 hat das Oberlandesgericht in Frankfurt am Main die Ärztin Kristina Hänel zur Strafe nach §219a des Strafgesetzbuches (“Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft”) verurteilt.

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„No Justice, No Choice“ pro-choice intersectional denken

Spätestens seitdem die 68er-Feminist:innen das Abtreibungsverbots im §218 des Deutschen Strafgesetzbuches – wohlgemerkt direkt neben anderen „Straftaten gegen das Leben“ wie Totschlag – skandalisiert haben, ist der Kampf für das Recht auf Abtreibung als Recht auf Entscheidung über den eigenen Körper zentral in der feministischen Bewegung in Deutschland.

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Wir haben endlich ein Logo, dank dessen Nocturnal Unrest super schnell erkennbar ist. Schon in unserer Grafik drückt sich nun die Grundidee hinter nOu aus: interessant wird es da, wo die Grenzen zwischen Tag und Nacht verwischen. Daher steht im Zentrum des Logos ein Farbverlauf, der die Buchstaben unseres Namens n – o – u miteinander verbindet. Nicht hell und dunkel, sondern Dämmerung und Morgengrauen rücken ins Zentrum.

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The Strange Half-Absence Of Wandering At Night

Nachts spazieren gehen, sich einfach durch die Straßen treiben lassen? Für viele, vor allem für weiblich gelesene, Personen ist das mit Angst verbunden. Von klein auf kriegen insbesondere Mädchen erzählt, dass es für sie nicht mehr sicher draußen ist sobald es dunkel wird. Wer doch unterwegs sein muss, geht häufig Umwege, geht schneller oder langsamer, achtet auf jedes Geräusch – jede Bewegung ist bewusst; sich aber Zeit nehmen zum Treiben lassen und Verlaufen? Der Audiowalk „The Strange Half-Absence of Wandering At Night“ von Johanna Steindorf begleitet historische und fiktive Frauenfiguren mit Einkehr der Dämmerung bis in die Nacht und versucht den Spieß umzudrehen: Was ist, wenn die Nacht auch Schutz bieten kann? Wenn sie uns unsichtbar macht, Eindeutigkeiten verwischt, kann sie auch Freiheit bieten? Oder müssen sich als weiblich gelesene Körper die Freiheit durch die Nacht zu flanieren immer wieder neu aneignen?

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Edit-a-Night

Der Brockhaus ist 2020 längst passé, unser allgemeines und nicht so allgemeines Wissen holen wir aus der Wikipedia. Umsonst, kollektiv, irgendwie basisdemokratisch. Gutes Projekt, oder? Aber wer schreibt eigentlich dieses „Welt-Wissen“? In einer Umfrage von 2018 stellte die Wikimedia Foundation fest, dass nur 9% der Wikipedia-Autor:innen Frauen sind. Und um die Einträge weiblicher Persönlichkeiten steht es auch nicht gut. Seit Langem beschäftigen sich Eva Königshofen, Hannah Schmedes und Lena Wassermeier mit den Gründen für dieses strukturelle Ungleichgewicht, kritisieren die Konsequenzen – und tun selbst ganz praktisch etwas dagegen: mit feministischen Editierungs-Runden, in denen die Teilnehmenden gemeinsam lernen, wie Wikipedia funktioniert und wie frau sicher geht, dass Admins nicht direkt alles wieder löschen.

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Lesbian Seeing

Dieser Text ist nur auf Englisch verfügbar.

A while ago I was sitting at our large garden table with two colleagues whom I’d invited to the post-socialist countryside. As usual, I was attempting to play the perfect housewife, hostess and butler all at once. So, along with the aperitif, I’d also brought a mortar outside, full of salt, garlic and pine nuts, and while we wondered aloud how it was possible that even though there was not a single university chair of feminist philosophy in Germany, right-wingers were still gibbering about a gender-ideological takeover of the universities, I endeavoured to crush a basil plant into pesto.

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Second Sight / das zweite Gesicht. Translator’s Note on ‚Lesbian Seeing‘

Dieser Text ist nur auf Englisch verfügbar.

Walking in the fields, where half the sky is bright pink, and the other half is already dark and still, I turn around and feel that I am two selves drifting away from each other. The self which reflects has no access to the one which acts. The self which lives is floating away from me. She is a comet with a long tail filled with debris that obscures my vision.

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Taking decisions in the Dark.

Dieser Text ist nur auf Englisch verfügbar.

As an unresting feminist collective, we are convinced that acknowledging our entanglement(s) with others is one way to overcome traditionally masculinist and colonial, racist ways of thinking. The latter leave our interdependence, our shortcomings, our bounded perspectives in the dark. Consequently, the dark becomes the shelter of the unspoken, the yet-undecided and of that which is unwanted in the brightness/whiteness of what’s considered “normal”.[1] We, however, are unwilling to pretend these do not exist just because they are made invisible. Nocturnal Unrest is interested in this kind of darkness. From the beginning it was clear that this is where we would have to go, all the way from writing, to curating, to putting the festival on its feet. An indeed did we find ourselves groping in the dark quite a bit.

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On (Self-)Care and why we postponed Nocturnal Unrest to early Summer 2021

Dieser Text ist nur auf Englisch verfügbar.

We have given a lot of thought to what the current global pandemic means for Nocturnal Unrest. After much deliberation, discussion and reasoning, we have come to the conclusion that we will postpone the festival until (early) summer 2021. An exact date should be fixed in late autumn.

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Open Call for Participation

Im Frühjahr 2020 wurden wir vom nOu-Kollektiv mit einer überwältigende Resonanz auf unseren Open Call for Participation überrascht. Seitdem hat sich einiges geändert: Aufgrund der unsicheren Situation durch die Corona-Pandemie haben wir beschlossen, das Festival von November 2020 auf Mai 2021 zu verschieben. Wir schätzen uns sehr glücklich, dass alle Beteiligten des Festivals mit uns diesen Schritt gegangen sind und freuen uns nun sehr, uns alle beim Festival im Mai 2021 kennenzulernen. Hier findet ihr den Open Call for Participation von 2020:

Open Call for Participation, deutsch, english, español (PDF)