Projekte << Workshop – WHITE CUBE_dekolonial

Icon Kalender23. Mai
Icon Zeit16:00 Uhr
Icon LocationOnline
Icon VeranstaltungsformatWorkshop
Icon SpracheDeutsch

Anknüpfend an die Performance WHITE CUBE_dekolonial des Hamburger Ensembles Hajusom, bieten die Performerinnen Nebou N`Diaye und Katalina Götz einen Online-Workshop an, in dem sie auf Inhalte ihrer Performance zurückgreifen und sich kritisch mit der Kontinuität kolonialer Machtverhältnisse und eurozentrischer Wissenschaft, im Kontext von Rassismus und Ausgrenzung, auseinandersetzen. Sie zeigen durch feinfühlige und selbstbestimmte Reflexion ihrer eigenen komplexen Erfahrungen die Verwobenheit von Kolonialität und aktuellen gesellschaftlichen Konflikten.

Der Workshop richtet sich an Menschen mit Rassismus -Erfahrung, die WHITE CUBE_dekolonial im Rahmen des Festivals Nocturnal Unrest bereits hier WHITE CUBE_dekolonial gesehen haben und Lust haben, im Gespräch mit den Performerinnen den „white cube“ zu dekonstruieren und einen eigenen safe space zu erschaffen. Durch einen gemeinsamen Austausch von Ideen und Erfahrungen, sowie das Schreiben und Experimentieren mit kleinen eigenen Texten, möchten die Performerinnen eine emanzipatorische und empowernde Atmosphäre ermöglichen, um alle Teilnehmer:innen zu animieren, sich ihren Platz in und außerhalb des „white cube“ zurück zu erobern.

Dies ist der begleitende Workshop zur Performance WHITE CUBE_dekolonial.

Gut zu wissen

Der Workshop richtet sich exklusiv an Menschen mit Rassismuserfahrungen.

Team

Nebou N'Diaye

Nebou N'Diaye

Nebou N’Diaye ist geboren und aufgewachsen in Hamburg. Seit 2010 ist sie Mitglied von Hajusom und als Performerin bei zahlreichen Projekten des Ensembles auf der Bühne zu sehen. Darunter bei Silmandé gemeinsam mit dem Ensemble Resonanz auf Kampnagel oder mit dem, 2015 zum Theatertreffen der Jugend an die Berliner Festspiele geladenen, Stück das gender_ding. Aktuell ist sie auf der Bühne mit der Performance WHITE CUBE_dekolonial, eine Szene aus der Produktion Azimut_dekolonial - ein Archiv performt, zuletzt beim Fluctoplasma Festival 2020. Im März 2020 begab sie sich auf eine Projektreise nach Yaoundé, Kamerun, zum OTHNI Laboratoire de Théatre de Yaoundé mit einer Aufführung und Workshops im Rahmen der Produktion Azimut_dekolonial. Weitere Stationen waren das Junge Schauspielhaus Hamburg, die Böll-Stiftung, Lukulule e.V. und das Altonaer Museum, wo sie 2020 eine Ausstellung im Rahmen des Black History Month Hamburg organisierte. Zuletzt arbeitete sie im Museum am Rothenbaum für Kulturen und Künste an einer Ausstellung zur deutsch-kameruneschen Kolonialzeit. Seit 2019 studiert N’Diaye Kultur der Metropole an der HafenCity Universität Hamburg.

Foto von Jörg Eberhardt

Katalina Götz

Katalina Götz

Katalina Götz ist seit 2012 Performerin des Ensembles HAJUSOM. Sie hat in diversen Produktionen, u.a. bei *das gender_ding *(2013), Aller et Retour (2015) in Kooperation mit Künstler:innen aus Burkina Faso, Silmandé (2017), eine Musik-Performance mit dem Residenzorchester der Elbphilharmonie Ensemble Resonanz sowie in Azimut (2019) mit Martin Ambara, die transnationalen Methoden und kollektiven Arbeitsweisen des Projekts mitentwickelt. Sie ist neben der Assistenz der Künstlerischen Leitung vor allem im Bereich Transfer tätig, mit Podiumsteilnahmen u.a. bei einem Workshop zu Dekolonialer Ästhetik im International Research Center for Interweaving Performance Cultures, FU Berlin, mit Walter Mignolo. Seit 2013 studiert sie Geschichte und Spanisch für das Lehramt.

Foto von Arne Thaysen