Projekte << Not another vampire movie
Gut zu wissen
Der Film hat englische und deutsche Untertitel zur Auswahl. Das Gespräch mit dem Filmkollektiv fiktiv! im Anschluss wird auf deutscher Lautsprache mit englischen Untertiteln sein.
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Filmkollektiv fiktiv!
Hinter Not another vampire movie steht fiktiv!, ein künstlerisch-forschendes Filmkollektiv aus Hamburg, das sich aus diversen Individuen mit unterschiedlichen technischen, kreativen, kritischen und wissenschaftlichen Kompetenzen zusammensetzt. Weil fiktiv! der konventionellen Filmlandschaft hinsichtlich ihrer Arbeitsweisen und hierarchischen Strukturiertheit skeptisch gegenüberstehen, haben wir uns in Abgrenzung dazu zusammengefunden, erproben nun selbstständig andere Produktionsverhältnisse. Kennengelernt haben wir uns über politische Zusammenhänge, über die Ausbildung zu Filmemacher:innen sowie über unsere geteilte Leidenschaft am experimentellen Umgang mit dem Medium. Die Potentiale von Film jenseits von gängigen Erzählungen und Erzählweisen auszuschöpfen um Reflexionsprozesse in Gang zu setzen, ist für uns die treibende Kraft. Inhaltlich beschäftigen wir uns dabei vordergründig mit Fragen um Identität, Biografie, Rassismus, Sexismus, Kapitalismus, Repräsentation, Seh- und Denkgewohnheiten sowie Macht- und Ideologiekritik. In der praktischen Umsetzung arbeiten wir dafür gerne an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft, was auf das filmische Schaffen übertragen für uns heißt, Form und Inhalt so zusammenzubringen, dass Hegemonien mal subtil, mal plakativ nicht nur sichtbar sondern auch irritiert und dekonstruiert werden. Unser gesetztes Ziel ist es, radikal andere Räume denkbar zu machen, wofür wir mit Strategien von Prozessualität, Fragmentierung, Non-Linearität, Fiktionalisierung und Polyphonie experimentieren. Für die Suche nach Utopien, die wir auf die Leinwand bringen wollen, suchen wir immer während nach Erzählungen und Erzählweisen, die gängigen Narrationen, Sehgewohnheiten und Repräsentationskonventionen im Sinne gesellschaftlicher Emanzipation entgegengestellt werden können. In gemeinsamen Projekten (Der "Fall" Glücksring, Vampire Madness (AT), Frag me (AT)) setzten wir uns in der Vergangenheit bereits mit Alternativen zum male und white gaze sowie mit Möglichkeiten von queeren Ästhetiken auseinander. Als wir nach unserem letzten Film noch sehr viel Kunstblut übrig hatten, stand für uns schnell fest, dass wir als nächstes einen Vampir:innen-Film realisieren wollen.